Geboren in Bari hat Michele Govi 1991 seine musikalische Ausbildung am Konservatorium seiner Stadt mit Auszeichnung abgeschlossen. Er war Gewinner der Wettbewerbe „Mercadante“ und „Cilea“ und 1992 wurde ihm der Ricciarelli Preis für junge Sänger verliehen.
Als vielseitiger Künstler fühlt sich Michele Govi sowohl in Buffo-Rollen als auch in dramatischen Rollen Zuhause.
Er eröffnet die Saison 2016/17 als Michele und Gianni Schicchi in Puccinis Trittico am Opéra-Téâtre Metz und als Don Pasquale am Theater Biel/Solothurn.
Unter den Engagements in der Saison 2015/16 zählen: Le Comte Ory (Raimbaud) am Theater Biel/Solothurn und am Theater Winterthur; Germont in La Traviata am Theater Biel/Solothurn; Mamma Agata in Viva la Mamma am Teatro Comunale di Treviso, Tonio in Pagliacci – Clowns am Konzert Theater Bern, Henzes Pollicino (der Vater) am Teatro Regio di Torino mit der Regie von Dieter Kaegi und dem Dirigat von Claudio Fenoglio. Im Sommer singt er wieder an der Opera da Chambre in Genf als Bruschino in Il signor Bruschino.
Sein Debüt gab Michele Govi 1992 als Figaro in Rossinis Il barbiere di Siviglia in Mantua, eine Rolle die er an verschiedenen italienischen Theatern sowie in Lima, Granada und Bilbao sang. Seither trat er an zahlreichen Opernhäuser in Italien und im Ausland auf, wie in Monaco, Lausanne, Lima, Bregenz, Strasburgo, Lisbona, Liverpool, Bergen, Tokyo und Osaka.
Er sang u.a. Gianni Schicchi am Teatro Politeama di Lecce, Figaro in Il Barbiere di Siviglia am Festival Lirico della Toscana, Don Magnifico in La Cenerentola, Enrico Ashton in Lucia di Lammermoor und Germont in La Traviata am Konzert Theater Bern und Ezio in Attila am Teatro Verdi di Trieste unter Donato Renzetti.
Bei Theater Orchester Biel Solothurn war er zuletzt u.a. als Lord Enrico Ashton in Lucia di Lammermoor, Conte di Luna in Il Trovatore, Macbeth, Leporello in Don Giovanni, Riccardo Forth in I Puritani, Rigoletto, Selim in Il Turco in Italia, Riccardo in Un Ballo in Maschera und Mamma Agata in Viva la mamma zu hören.
Auf CD sind bereits Le serve rivali und Il cavaliere errante von Tommaso Traetta, La Serva padrona von Pergolesi und La Frascatana von Paisiello bei Bongiovanni erschienen.